Beschreibung
Herkunft
Gumpoldskirchen – Thermenregion
Die Thermenregion, die im Sprachgebrauch wohl immer die „Südbahn“ bleiben wird, stellt jenes unmittelbar im Süden an Wien angrenzende Weinbaugebiet dar, das eine Sonderstellung unter Niederösterreichs Weinbaugegenden einnimmt. Es kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Die an den sanften Ost- und Südhängen von Eichkogel und Anninger gelegenen Weinberge von Gumpoldskirchen erinnern vom Landschaftsbild her etwas an die Burgund, was übrigens auch für die Bodenstrukturen gilt, denn hier herrschen ungewöhnlich kalkhältige Unterböden vor. Diese eignen sich blendend für Chardonnay und Blauburgunder, der für dieses Terroir in letzter Zeit wieder entdeckt wird. Das Lokalkolorit von Gumpoldskirchen wird freilich durch die autochtonen Sorten Zierfandler und Rotgipfler geprägt. Die immer wieder beschworene Einmaligkeit dieser Rebsorten hat zu deren steigenden Wertschätzung geführt.
Weinausbau
Lese: selektive Handlese in 20 kg Kisten in der ersten Septemberwoche
Gärung: 20% mit Stielen (Ganztrauben) Rest gerebelt; Spontan in Holzgärständer aus Eiche bei maximal 30°C
Ausbau: 12 Monate in 300 Liter Eichenfässer auf voller Hefe & 6 Monate in großen gebrauchten Eichenfässern nur mit sehr feinem Hefeanteil
Abfüllung: Juni 2019, ohne Schönungen und ohne Filtration
Verkostung
Helles Kirschrot, Amarenakirschen, Grafit und Lavendel im Bukett, präsent am Gaumen, Kirschen und Räucherstäbchen, elegante Extraktsüße mit strammer Säure, griffige Textur, körniges Tannin, wohldosierter Körper, exzellente Spannung, Blutorangen schwingen mit, langer Zitrusnachhall.
Speisenempfehlung
Brettljause besonders Tiroler Speck