Beschreibung
Herkunft
Das Zusammenspiel von Klima und Boden im Donauraum bildet die Basis für den Charakter unserer Weine. Ausläufer des pannonischen, kontinentalen Klimas bringen heiße, trockene Tage in das Gebiet. Kühle Luftströme aus dem höher gelegenen Waldviertel durchmischen und „würzen“ die bis zu 38° C heiße Luft. Die Böden sind ebenso einzigartig und ideal für den Weinanbau: Zum einen findet man hier Gföhler Gneis, das Urgestein, darüber lagert Braunerde. Manchmal befindet sich dazwischen auch noch eine Kalkschicht. Zum anderen gibt es hier Löss, Flugstaub aus der Eiszeit, der sich zu fruchtbarem Boden verdichtet hat. Und schließlich die Lehm- und Schotterböden.
Loiserberg
Bergweingärten bis zu 380 m Seehöhe hinauf, windig und mit Temperaturextremen. Abgesehen von den Lössauflagen, die gegen Südosten stärker werden, und den stellenweisen Marmorlinsen bilden sich hier vorwiegend kalkfreie Felsbraunerden über silikatischen kristallinen Gesteinen wie Paragneis, Glimmerschiefer und Amphibolit, die engräumig wechseln.
Weinausbau
Lese: selektive Handlese in 20 kg Kisten Mitte Oktober 2021
Maischestandzeit: Ganztraubenpressung
Gärung: spontan, in großen gebrauchten Eichenfässern, 10 Monate auf voller Hefe und im Stahltank (50%) mit Beeren (10%) bei 20° bis 22° C für 6 Monate
Ausbau: in großen neutralen Eichenfass
Abfüllung: Ende August 2022
Verkostung
Kräftiges Grüngelb, ölige Schlieren, getrocknete Früchte, Zitronenverbene, kandierte Ananasstücke, ein Hauch Feuerstein im Bukett; straffe Struktur, lässt die Muskeln spielen, elegante Extraktsüße, pikante Säure mit salzigen Strängen, enorme Spannung, dezente Gelbfruchtigkeit, prägnante Urgesteinsmineralität verleiht Druck und Länge, ausgezeichnetes Potenzial, mächtiger Wein mit moderatem Alkohol. (verkostet durch Weinakademiker Johannes Fiala)
Speisenempfehlung
Gebackenes Huhn oder Wiener Schnitzel