Beschreibung
Herkunft
Das Zusammenspiel von Klima und Boden im Donauraum bildet die Basis für den Charakter unserer Weine. Ausläufer des pannonischen und kontinentalen Klimas bringen heiße, trockene Tage in das Gebiet. Kühle Luftströme aus dem höher gelegenen Waldviertel durchmischen und „würzen“ die bis zu 38° C heiße Luft. Die Böden sind ebenso einzigartig und ideal für den Weinanbau: Zum einen findet man hier Gföhler Gneis, das Urgestein, darüber lagert Braunerde. Manchmal befindet sich dazwischen auch noch eine Kalkschicht. Zum anderen gibt es hier Löss, Flugstaub aus der Eiszeit, der sich zu fruchtbarem Boden verdichtet hat. Und schließlich die Lehm- und Schotterböden.
Steinmassl
Der Rücken zieht von 340 m Seehöhe gegen Süd-Südost bis auf 240 m Seehöhe und zeigt eine breite Schulter gegen Südwesten. Paragneise und Glimmerschiefer neben dunklen Amphiboliten und hellen Granitgneisen bilden das durchwegs kristalline Ausgangsgestein. Relativ starke Verwitterung sorgt für unterschiedlich dicke, in manchen Geländepositionen bis zu 1 m starke Felsbraunerde-Böden, die mit vielen Steinen durchsetzt sind und trotz silikatischem Ausgangsmaterial mitunter etwas Kalkgehalt zeigen.
Weinausbau
Lese: selektive Handlese in 20 kg Kisten Ende September 2019
Maischestandzeit: 12 bis 24 Stunden
Gärung: Spontangärung, 50% im Stahltank und 50% im Holzfass, 4 – 6 Wochen bei max 22° C
Ausbau: in Eichenfässern, 11 Monate auf voller Hefe nach Abzug im September 2020 für weitere 8 Monate auf der Feinhefe
Abfüllung: Juni 2021, unfiltriert
Verkostung
Öliges Gold, fruchtbetontes Bukett, getrocknete Marillen, Birnensenf, Zitronenzesten, Zwetschken; glockenklare Steinobstnoten am Gaumen, delikate Extraktsüße, pikante Säure mit hohem Spannungsbogen, saftiger Schmelz, geschmeidige Textur zeigt den steinigen Boden, erfrischender Abgang mit langem Zitrusnachhall, wunderbar sortentypisch, hochwertig mit sagenhaftem Trinkspaß. (verkostet durch Weinakademiker Johannes Fiala)
Speisenempfehlung
gegrillter Fisch