Beschreibung
Herkunft
Das Zusammenspiel von Klima und Boden im Donauraum bildet die Basis für den Charakter unserer Weine. Ausläufer des pannonischen und kontinentalen Klimas bringen heiße, trockene Tage in das Gebiet. Kühle Luftströme aus dem höher gelegenen Waldviertel durchmischen und „würzen“ die bis zu 38° C heiße Luft. Die Böden sind ebenso einzigartig und ideal für den Weinanbau: Zum einen findet man hier Gföhler Gneis, das Urgestein, darüber lagert Braunerde. Manchmal befindet sich dazwischen auch noch eine Kalkschicht. Zum anderen gibt es hier Löss, Flugstaub aus der Eiszeit, der sich zu fruchtbarem Boden verdichtet hat. Und schließlich die Lehm- und Schotterböden.
Steinmassl
Der Rücken zieht von 340 m Seehöhe gegen Süd-Südost bis auf 240 m Seehöhe und zeigt eine breite Schulter gegen Südwesten. Paragneise und Glimmerschiefer neben dunklen Amphiboliten und hellen Granitgneisen bilden das durchwegs kristalline Ausgangsgestein. Relativ starke Verwitterung sorgt für unterschiedlich dicke, in manchen Geländepositionen bis zu 1 m starke Felsbraunerde-Böden, die mit vielen Steinen durchsetzt sind und trotz silikatischem Ausgangsmaterial mitunter etwas Kalkgehalt zeigen.
Weinausbau
Lese: selektive Handlese in 20 kg Kisten am 24.9., 30.9., 2.10.,13.10.2021
Maischestandzeit: 12 bis 24 Stunden
Gärung: Spontangärung, 50% Stahltank & 50% im Holzfass, 4-6 Wochen bei max. 22°C
Ausbau: in Eichenfässern, 11 Monate voller Hefe nach Abzug im September 2022 für weitere 8 Monate auf der Feinhefe
Abfüllung: 19.04.2023, unfiltriert
Verkostung
Öliges Goldgelb, fruchtbetontes Bukett, präzise reife Marillen, eine Idee Walderdbeeren, Orangenzesten, frische Bananen; glockenklare Steinobstnoten am Gaumen, ein Hauch Zitronenverbene, delikate Extraktsüße mit vitalem Säurerückgrat, substanzreicher Schmelz, glatte Textur, ruhig und gediegen, saftiger Trinkspaß, wunderbar sortentypisch. (verkostet durch Weinakademiker Johannes Fiala)
Speisenempfehlung
Obstsalat, chinesische Küche