Beschreibung
Herkunft
Das Zusammenspiel von Klima und Boden im Donauraum bildet die Basis für den Charakter unserer Weine. Ausläufer des pannonischen und kontinentalen Klimas bringen heiße, trockene Tage in das Gebiet. Kühle Luftströme aus dem höher gelegenen Waldviertel durchmischen und „würzen“ die bis zu 38° C heiße Luft. Die Böden sind ebenso einzigartig und ideal für den Weinanbau: Zum einen findet man hier Gföhler Gneis, das Urgestein, darüber lagert Braunerde. Manchmal befindet sich dazwischen auch noch eine Kalkschicht. Zum anderen gibt es hier Löss, Flugstaub aus der Eiszeit, der sich zu fruchtbarem Boden verdichtet hat. Und schließlich die Lehm- und Schotterböden.
Steinmassl
Der Rücken zieht von 340 m Seehöhe gegen Süd-Südost bis auf 240 m Seehöhe und zeigt eine breite Schulter gegen Südwesten. Paragneise und Glimmerschiefer neben dunklen Amphiboliten und hellen Granitgneisen bilden das durchwegs kristalline Ausgangsgestein. Relativ starke Verwitterung sorgt für unterschiedlich dicke, in manchen Geländepositionen bis zu 1 m starke Felsbraunerde-Böden, die mit vielen Steinen durchsetzt sind und trotz silikatischem Ausgangsmaterial mitunter etwas Kalkgehalt zeigen.
Weinausbau
Lese: selektive Handlese in 20 kg Kisten Ende September bis Mitte Oktober 2020
Maischestandzeit: 12 bis 24 Stunden
Gärung: Spontangärung, 50% Stahltank & 50% im Holzfass, 4-6 Wochen bei max. 22°C
Ausbau: in Eichenfässern, 11 Monate voller Hefe nach Abzug im September 2021 für weitere 8 Monate auf der Feinhefe
Abfüllung: Juni 2022, unfiltriert
Verkostung
Öliges Goldgelb mit grünen Reflexen, Ringlotten, gelbe Äpfel, reife Birnen, getrocknete Früchte; dichte Mundfülle bei leichtfüßigem Alkohol, seidige Textur, Marillenkonfit und Zitronengelee, zart rauchige und erdige Anklänge, enormer Fruchtschmelz, edle Säure, mineralischer Kern, wirkt ruhig und entspannend im Auftakt, im Finish lebendig und erfrischend. (verkostet durch Weinakademiker Johannes Fiala)
Speisenempfehlung
asiatische Speisen